Teresas Leben folgte bislang einer geraden Linie. So erreicht sie alle Ziele scheinbar mühelos und es ist keine Überraschung, dass sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin für die große Ausstellung des Tutanchamun-Schatzes in Berlin ausgewählt wird. Ruben, einem jungen, launischen, italienischen Künstler, fehlt es hingegen an Geradlinigkeit. Für ihn ist das Berlin der späten 1990er Jahre eine riesige Spielwiese. Ein magisches Labyrinth voller Möglichkeiten, in dem es leicht ist, sich zu verirren und Spaß zu haben.

Die intime Liebesgeschichte von Ruben und Teresa wird parallel mit der Geschichte Howard Carters erzählt, dem Entdecker des Grabes von Tutanchamun, und entfaltet sich zwischen dem Tal der Könige und dem rasanten Leben im Berlin der Nachwendezeit.

Die mit Spannung erwartete neue Graphic Novel von Manuele Fior.

Ständig streut Fior Verweise an die Vergänglichkeit ein, erinnert an Vergangenes, spekuliert aber auch über die Zukunft. Sein und Werden.

Andrea Hartmann | taz

Fiors malerische Grafik ist ein Genuss.

Jürgen Schickinger | Badische Zeitung

Mit emotionaler Tiefe erzählt Manuele Fior in seinem Comic „Hypericum“ vom Alltag und den Sehnsüchten. Seine Zeichnungen füllen den Raum mit Farbflächen wunderbar aus, die Gefühle hallen in den Panels nach. Dank seines Hintergrunds als Architekt wirkt nicht nur die Landschaft Ägyptens lebensecht, sondern auch die Gebäude Berlins.

Michael Bohli | Phosphor Kultur

In Bildern, die in warmen Pastelltönen gehalten sind, nimmt Fior den Leser mit in die sich rasant wandelnde Bundeshauptstadt und die seit Jahrtausenden verschüttete Grabanlage, wechselt geschmeidig zwischen beiden hin

und her. Und stellt verblüffende Reflexionen über unsere Vorstellungen von Zeit an.

Heilbronner Stimme | 26.8.23