Von Alexander Braun
Veröffentlichung: März 2022
ISBN: 978-3-96445-067-8
456 Seiten, Hardcover
25 x 32 cm, vierfarbig
49,00 €
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Horror-Comics gibt es seit den frühen 1950er-Jahren. Sofort wurden sie von konservativen Kräften der amerikanischen Gesellschaft der McCarthy-Ära angefeindet, was 1954 zur Verabschiedung eines Selbstzensur-Codes der Industrie führte. Zensur ist eigentlich ein No-Go für westliche Demokratien, aber Horrorcomics – insbesondere die des EC-Verlags – waren zu subversiv, zu gesellschaftskritisch und zu autonom im Sinne einer unerwünschten Jugendkultur. Ab den späten 1960er-Jahren setzte schließlich eine Liberalisierung ein und Horror wurde zu einer festen Größe der Pop- und Comic-Kultur. Vampire, Werwölfe, Frankensteins Monster: sie alle wurden jetzt auch als Comic adaptiert. Dazu Geister und Dämonen, Okkultismus und Zombies, sowie Manga-Gore aus Japan.
Diese Publikation präsentiert 70 Jahre Horror-Comics, vorgestellt durch seltene Dokumente und Meisterwerke von Graham Ingels, Jack Davis, Bernie Wrightson, Richard Corben, Mike Mignola, Hideshi Hino, Shintaro Kago u.v.m. – darüber hinaus liefert Alexander Braun ganz nebenbei auch einen spannenden Ritt durch Gesellschafts- und Kulturgeschichte.
Wie Horror im Comic die Bilder unseres Unterbewussten ans Licht brachte und deswegen bald in den Untergrund gedrängt wurde, erzählt Alexander Braun in seiner Geschichte des Genres.
Fritz Göttler | Süddeutsche Zeitung
Der Band ist unglaublich reich illustriert, nicht nur mit den Vorstufen der fertigen Druckseiten, sondern auch mit sorgsam annotiertem Fotomaterial, das den Entstehungsprozess oder die kulturellen Kontexte der Comics sichtbar macht. So dokumentiert er die Exponate nicht nur, sondern stellt einen eigenen Beitrag zur Geschichte des Horrorcomics dar.