Surwilo

EINE RUSSISCHE FAMILIENGESCHICHTE

 

Text & Zeichnungen: Olga Lawrentjewa

Übersetzung aus dem Russischen von Ruth Altenhofer

 

Veröffentlichung: März 2022

ISBN: 978-3-96445-073-9

312 Seiten, Hardcover

18 x 24,5 cm, schwarzweiß

28,00 €

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In Olga Lawrentjewas Graphic Novel begleiten wir ihre Großmutter Walentina Surwilo während ihrer Jugendjahre. Ihre glückliche Kindheit in Leningrad findet 1937 ein jähes Ende, als ihr Vater verhaftet und als Volksfeind beschuldigt wird. Die Ächtung ihres Vaters ist eine Katastrophe für die kleine Familie und neben dem Ausschluss vom Unterricht kommt die schmerzliche Erfahrung, dass sich die eigene Verwandtschaft plötzlich abwendet ...

 

Durch die Augen von Surwilo beschreibt Olga Lawrentjewa das Trauma einer ganzen Generation von Russen und Russinnen – die Angst, dass einem jeden Moment ein geliebter Mensch entrissen werden kann ... die drohende Verbannung. Die Autorin erzählt von ihrer Großmutter als Zeugin und Opfer des Krieges und des stalinistischen Terrors.

 

Olga Lawrentjewa (geb. 1986) ist Künstlerin und Karikaturistin. In Russland gilt Surwilo bereits als moderner Klassiker und wird inzwischen mit Art Spiegelmans Maus verglichen.



Pressestimmen

Es entsteht ein glaubwürdiges, eindringliches Porträt einer Generation, die vom sowjetischen Obrigkeitsstaat von Anfang an zum erbarmungslosen Gehorsam geknechtet wurde. Jeder Widerstand gegen die Sowjetdiktatur erschien unmöglich.

Ralph Trommer | taz

 

Surwilo - Eine russische Familiengeschichte von Olga Lawrentjewa ist die Lebensgeschichte der Großmutter der Zeichnerin - und zugleich eine exemplarische Geschichte des 20. Jahrhunderts von der Rückseite Europas.

Martin Reiterer | Wiener Zeitung

 

Anschaulich schildert Lawrentjewa, wie der staatliche Terror die Gesellschaft durchdringt, solidarisches Handeln zur mutigen Ausnahme wird.

Tomas Unglaube | eselsohr

 

Die Graphic Novel zeichnet das eindringliche Porträt einer hilflosen, vom stalinistischen Terror und dem verbrecherischen Krieg der Deutschen gleichsam geknechteten Generation, deren Traumata bis heute nachwirken.

Robert Braunmüller | Abendzeitung München