Text & Zeichnungen: Liv Strömquist
Übersetzung aus dem Schwedischen von Katharina Erben
Veröffentlichung: Oktober 2024 | jetzt erhältlich
248 Seiten, Softcover
17,5 x 24 cm, vierfarbig
ISBN: 978-3-96445-115-6
25,00 €
inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten
Versandkostenfrei in folgende Länder: Mehr anzeigen Weniger anzeigen
Wir leben in einer Kultur, die sich immer obsessiver mit der Optimierung unserer Gesundheit beschäftigt. Bisher haben wir aber immer noch keine Antwort darauf, warum wir überhaupt so lange wie irgend möglich auf diesem Globus herumturnen sollten.
In ihrem neuen Buch untersucht Liv Strömquist sieben „Influencer“ und ihre Ratschläge für ein besseres Leben. Wir treffen Expert*innen, Vorbilder und Berater*innen: Ronald Reagans Astrologin Carrol Righter; die Heilige Katharina von Siena aus dem 14. Jahrhundert, die sich zu Tode hungerte; Herzogin Meghan Markle, die auf Bananen für Sexarbeiterinnen Lebensweisheiten schrieb, Manfluencer Rollo Tomassi, der Männern rät, im Flur ganz still zu stehen, um die Liebe am Leben zu erhalten, Instagram-Psychologin Nicole Le Pera, die uns dazu auffordert, Menschen, die unser emotionales Kapital ausnutzen, Grenzen zu setzen – und dann ist da noch der karibische Zirkusartist Ludger Sylbaris, dessen absolut beste Lebensentscheidung darin bestand, in die Stadt zu gehen, sich zu besaufen und einen Aufstand zu starten.
Überhaupt fühlt sich das Buch wie ein wunderbarer Saufabend mit einem sehr klugen, belesenen Menschen an, der mitfühlt, aber nicht toleriert, das kostbare Leben schlechten Ratgeber*innen wegen zu vergeuden.
Donata Künßberg – TAZ vom 14. November 2024
Die schwedische Autorin Liv Strömquist spürt in ihrer neuen Graphic Novel »Das Orakel spricht« unserer an Ratgebern so reichen Gegenwart nach, beobachtet genau und reichert das Ganze wie gewohnt mit Philosophie, Soziologie und jeder Menge Humor an.
Anne Fritsch | Münchner Feuilleton vom 6. November 2024
In ihren Ausführungen holt sie sich stets Theoretikerinnen zu Hilfe, fächert deren Denken verständlich auf und verknüpft sie mir ihren eigenen scharfen Beobachtungen. Das Ergebnis ist witzig, klug, und was Wörter nicht vermögen, fängt sie mit ihrer Zeichnung auf.