Text & Zeichnung: Ulli Lust
Veröffentlicht: Juni 2009
464 Seiten, Klappenbroschur
17 x 23 cm, Duoton
ISBN: 978-3-939080-36-7
29,95 €
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Bericht von der heldenmütigen Reise zweier Punk-Mädchen, wie sie bis nach Sizilien gelangten, manchem Unhold begegneten, und was ihnen dabei widerfuhr. Wie sie ganz unten waren und trotzdem immer weiter wollten.
Nach über vierjähriger Arbeit erschien das autobiographische Comic-Epos Heute ist der letzte Tag vom Rest deines Lebens von Ulli Lust. Die in Berlin lebende österreichische Zeichnerin Ulli Lust, bisher vor allem bekannt für ihre Comic-Reportagen (Fashionvictims, Trendverächter, avant-verlag) und erotisch-mythologischen Comics (Airpussy, L'employé du moi), legt damit die bislang umfangreichste deutschsprachige Comic-Erzählung vor.
Dieser Comic ist eine Sensation. Nicht, weil er so dick ist, sondern weil Ulli Lust eine Geschichte zu erzählen hat, die ihresgleichen sucht.
Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Die zweimonatige Reise der siebzehnjährigen Ulli und ihrer nymphomanischen Freundin Edi, ohne Geld, ohne Papiere, mit nur einem Schlafsack und je einem T-Shirt zum Wechseln, führt sie von Wien über die Alpen nach Verona, Rom und Neapel bis nach Sizilien. Durch eine Intrige verlieren die Mädchen einander, treffen auf Junkies, Straßenmaler, vom italienischen Machismo überforderte Esoteriker, Nachwuchs-Mafiosi wie ausgewachsene Capos, die trotz der in Palermo schwelenden Mafiakriege ein beunruhigendes Interesse an den Mädchen zeigen. Ulli wird bald klar, dass ihr schlichtes Beharren auf elementarsten Persönlichkeitsrechten angesichts ebenso archaischer Wertvorstellungen wie kaum zu bändigender Brunst einem Grabenkrieg unter Dauerbeschuss gleicht.
Für Heute ist der letzte Tag vom Rest deines Lebens erhielt Ulli Lust zahlreiche Auszeichnungen: den ICOM-Preis 2010 für die beste deutsche Comicpublikation, den Max und Moritz-Publikumspreis des Erlanger Comicsalons 2010, den Artémisia-Preis 2011 sowie den Prix révélation des Festival International de la Bande Dessinée d'Angoulême 2011.
Eddie Campbell
The Comics Journal