Benito Franco Jacovitti wurde 1923 in Termoli an der Adria geboren. Bereits 1939 veröffentlichte Jacovitti seine ersten Comics in der Comiczeitschrift Il Vittorioso. 1940 erschien dort auch zum ersten Mal seine Serie „Pippo“, die bis 1967 lief und als eine seiner berühmtesten gilt. Auch schuf er Comic-Versionen von Pinocchio, Ali Baba und Don Quijote. 1957 erschien in der Jugendbeilage Giorno dei Ragazzi der Mailänder Tageszeitung Il Giorno erstmals die Western-Parodie „Cocco Bill“, seine erfolgreichste Comicserie. 2002/2003 wurde in deutsch-italienischer Koproduktion eine 26-teilige Zeichentrickserie gleichen Namens geschaffen.
Ebenfalls für Giorno dei Ragazzi begann Jacovitti 1957 die Reporterserie „Tom Ficcanaso“ und 1958 den Science-Fiction-Comic „Gionni Galassia“. 1968 schuf Jacovitti „Zorry Kid“, unschwer zu erkennen als Zorro-Variante. Weitere Comics von Jacovitti sind u. a. „Jack Mandolino“ (1967) und das ohne Worte auskommende „Kamasutra“ (1983), welches in Zusammenarbeit mit Marcello Marchesi entstand und Bizarres zum Thema Sex enthält. Der Comic erschien zwar auch in Deutschland, wurde dort aber wegen seiner sexuellen Darstellungen zeitweilig indiziert.
Jacovitti starb 1997 in Rom.
Im Herbst 2024 erscheinen die waghalsigen Abenteuer des kamillentee-trinkenden und auch sonst unfassbar coolen Cowboys Cocco Bill in deutscher Übersetzung im avant-verlag.