Gilbert Shelton

ist neben Robert Crumb der wichtigste Vertreter der amerikanischen Underground-Comics („Comix“). Seine bekannteste Reihe ist The Fabulous Furry Freak Brothers. Seit Mitte der 1980er Jahre lebt er in Frankreich.

Gilbert Shelton studierte an der Washington and Lee University, der Texas A&M University und der University of Texas at Austin, wo er 1961 seinen Bachelor in Sozialwissenschaften machte. Seine ersten Cartoons erschienen im texanischen Magazin The Texas Ranger.

Direkt danach arbeitete er für kurze Zeit als Redakteur eines Automagazins in New York City. 1961 begann er, an seiner Comicserie Wunderwarzenschwein (Wonder Wart-Hog), einer Supermanparodie, zu arbeiten. Im folgenden Jahr zog er zurück nach Texas und besuchte eine graduate school. Die ersten Folgen des Wunderwarzenschweines erschienen im Frühjahr 1962 im Bacchanal, einem kurzlebigen Collegemagazin. Danach wurde er Editor bei The Texas Ranger und veröffentlichte weitere Geschichten um das Wunderwarzenschwein.

Danach wechselte er auf die art school, wo er Janis Joplin kennenlernte. Für den Militärdienst wurde er untauglich erklärt, da er zugab, psychedelische Drogen zu konsumieren. 1964–65 lebte er in Cleveland. Danach wurde er art director bei The Vulcan Gas Company in Austin und entwarf zahlreiche Poster. Im Sommer 1968 zog er nach San Francisco.

Seine bekannteste Comicserie, The Fabulous Furry Freak Brothers, zeichnet er seit 1968, 1969 folgte Fat Freddys Kater (Fat Freddy's Cat).

Seit Mitte der 1980er Jahre lebt er in Paris und der Bourgogne. Seit Ende der 1990er Jahre publiziert er nur noch selten. 2005 erschien ein neuer Wunderwarzenschwein-Comic (Zap Comix #15, 2005). Seine letzte Arbeit Not Quite Dead, erschienen u. a. im Rip Off Comix #25, machte er gemeinsam mit dem französischen Cartoonisten PIC.

 



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