Text & Zeichnung: Daniela Heller
Veröffentlichung: August 2022
ISBN: 978-3-96445-078-4
124 Seiten, Softcover
20 x 26,5 cm, vierfarbig
24,00 €
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Sommer, irgendwo in Süddeutschland: Zwei junge Frauen arbeiten in den Semesterferien auf einer archäologischen Ausgrabung. Zwischen Abdeckplanen, Schubkarren
und neugierigen Zaungästen legen sie die Reste einer eisenzeitlichen Siedlung frei: Pfostenlöcher, die letzten Spuren längst vergangener Holzhäuser in der Erde.
Während die Freundinnen Schicht um Schicht menschlicher Vergangenheiten abtragen, kreisen ihre Gedanken um ihre ungewisse berufliche Zukunft. Als auf der Grabung plötzlich eine Stelle frei wird,
beginnt zwischen ihnen leise eine ungewollte Konkurrenz zu schwelen, die ihre Freundschaft auf die Probe stellt. Und nicht nur die Überreste eisenzeitlicher Häuser werden ausgegraben – auch
vergrabene Erinnerungen und verdrängte Trauer kommen zutage.
Eine Geschichte über Freundschaft, Archäologie und das, was von Menschen übrig bleibt – in der Erde und in der Erinnerung. Und darüber, was Archäolog*innen suchen und finden.
Kleiner Spoiler: Gold ist es nicht.
„Pfostenloch“, das am Internationalen Comic-Salon Erlangen mit dem Max-und-Moritz-Preis für das beste deutschsprachige Debüt ausgezeichnet wurde, besticht durch die Beiläufigkeit, Treffsicherheit und Genauigkeit, mit der Heller die Generation Praktikum und ihre unsichere Zukunft auf eine provinzielle Ausgrabungsstätte herunterbricht.
Daniela Heller hat mit ihrem Comic-Debüt auf geschickte Weise die Alltagsprobleme einer ganzen Generation herausgearbeitet und ungekünstelt auf den Punkt gebracht.