Zeit heilt keine Wunden

DAS LEBEN DES ERNST GRUBE

 

Text & Zeichnungen: Hannah Brinkmann

 

Veröffentlichung: November 2024

272 Seiten, Hardcover

21 x 28 cm, vierfarbig

ISBN: 978-3-96445-121-7

30,00 €

  • 1,3 kg
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„Mischlinge ersten Grades“ – so wurden nach den Nürnberger Rassengesetzen Kinder genannt, die ein jüdisches Elternteil haben. So auch Ernst Grube. Seine Familie befindet sich während der Nazi-Herrschaft im ständigen Kampf ums Überleben. Anfang 1945 wird er als Junge mit einem der letzten Transporte nach Theresienstadt deportiert und schließlich von der Roten Armee befreit.

 

Nach dem Krieg engagiert sich Ernst Grube in der kommunistischen Bewegung der BRD. In den 1950er Jahren wird er wegen seiner politischen Aktivität verurteilt und inhaftiert. Vor dem Bundesgerichtshof steht Ernst Grube dem Richter Kurt Weber gegenüber, einst Erster Staatsanwalt unter den Nazis. Er ist Vertreter einer Justiz, durch deren Antikommunismus in der noch jungen Bundesrepublik unverhältnismäßige Urteile gefällt wurden. Virtuos werden die Lebenslinien beider kontrastierend in Beziehung gesetzt.

 

Zeit heilt keine Wunden aus der Feder von Hannah Brinkmann ist eine Hommage an Ernst Grube, dessen Lebensweg zeigt, dass es Verletzungen gibt, die nicht heilen. Sie erinnern uns daran, dass die Vergangenheit Teil unserer Gegenwart ist.


Interview

In einem exklusiven Interview erzählt Hannah Brinkmann von ihrer Recherche und beantwortet spannende Fragen rund um ihr Buch.

 


Pressestimmen

„Ernst hat sein ganzes Leben lang gekämpft“, sagt Brinkmann. Ihr glückt es sehr lesenswert, diese Kämpfe, dieses schier unglaubliche Schicksal anschaulich aufzubereiten und davon zu erzählen. 

Michael Schleicher | Merkur vom 19.11.2024

 

Aber ein Comic lebt nicht nur von seiner Geschichte; er braucht auch eine dazu passende zeichnerische Umsetzung, und hier erweist sich Hannah Brinkmanns ganzes Können.  

Andreas Platthaus | FAZ vom 22.01.2025

 

„Zeit heilt keine Wunden“ liefert [...] eine wichtige künstlerische Perspektive auf eine noch nicht ganz so stark beleuchtete Zeit. Erinnern als Politikum.

Kolja Unger | Deutschlandfunk Kultur vom 27.01.2025

 

Mit "Gegen mein Gewissen" bringt Hannah Brinkmann eine lange verdrängte Geschichte ans Licht und stellt drängende Fragen zu Moral, Freiheit und staatlicher Willkür. Das Buch ist nicht nur ein persönliches Familienporträt, sondern auch ein wichtiges Zeitdokument, das die Bedeutung von Gewissensfreiheit und den oft hohen Preis für Zivilcourage aufzeigt.

Max Burk | Westart WDR vom 24.02.2025



Von Hannah Brinkmann


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